Iris versicolor
in der Homöopathie
Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin
Ich bin seit 2008 in eigener Naturheilpraxis in der Eifel mit Schwerpunkt Homöopathie und seit 2012 als Medizinjournalistin – ebenfalls mit Schwerpunkt Homöopathie - tätig. Als Dozentin für Kinder-Homöopathie betreue ich eine Fachweiterbildung für Heilpraktiker und Ärzte im Bereich der Kinderheilkunde.
🖊 Aktualisiert am: 30.10.2023
Was ist Iris versicolor?
Iris versicolor wirkt besonders gut auf die Schleimhäute des Verdauungstraktes, die Speicheldrüsen, das Nervensystem und die Leber. Als typische Symptome gelten brennende Empfindungen, scharfe oder saure Absonderungen, bitteres Erbrechen und "feuernde" Schmerzen nach dem Stuhlgang.
Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet der Buntfarbigen Schwertlilie sind Migräneanfälle mit teilweiser oder vollständiger Sehkrafteinschränkung und Sitz auf der Augen- oder Schläfenpartie. Die Beschwerden treten vor allem rechtsseitig auf. Sie werden durch Ruhe und heißes Wetter sowie abends, nachts und bei geistiger Erschöpfung verstärkt; unter sanften Bewegungen tritt Besserung ein.
Leitsymptome
- Migräne vor allem an freien Tagen mit Erbrechen und starkem Speichelfluss
- Verschwommenes Sehen vor Beginn der Migräne
- Saures Erbrechen mit Magenschmerzen und Durchfall
- Brennende, stark schmerzende Hautbläschen
- Brennen im gesamten Verdauungsapparat
Informationen zum Mittel
Woran erkennt man Patienten, die Iris versicolor benötigen?
Typische Iris-Patienten sind niedergeschlagen, erschöpft und leicht zu kränken. Die oben beschriebenen Beschwerden zehren sie körperlich aus und können von einer ölig glänzenden Nase oder einem Fettgeschmack im Mund begleitet sein. Als Begleitsymptome werden mitunter Gallenkoliken, linksseitige Ischiasbeschwerden oder rechtsseitige Gürtelrose beobachtet.
Verbesserung & Verschlechterung
Iris versicolor ist bei allen typischen Symptomen angezeigt, die sich durch folgende Modalitäten verbessern oder verschlechtern:
- leichte Bewegung
- abends
- Entspannung
- nachts
- Ruhe
Was sind typische Anwendungsgebiete für Iris versicolor?
- Gürtelrose
- Migräne
- Sodbrennen
- Bauchschmerzen
Anwendungsgebiete im Detail
brennende Schmerzen mit Juckreiz, nachts werden die Beschwerden schlimmer. Bläschen platzen schnell. Häufig in Verbindung mit Beschwerden im Magen- und Darmbereich, z. B. Erbrechen oder Sodbrennen.
Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)
Gürtelrose im DetailSodbrennen mit starkem Speichelfluss und krampfartigen Bauchschmerzen im Oberbauch. Häufig zusammen mit starken, migräneartigen Kopfschmerzen, die vor allem am Wochenende auftreten. Brechreiz bis zu Übelkeit mit saurem, Faden ziehendem Schleim.
Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)
Magen-/ Darmbeschwerden im Detailregelmäßig wiederkehrende Kopfschmerzen, die plötzlich aber langsam beginnen, häufig mit Sehstörungen Übelkeit, starker Speichelbildung und saurem Erbrechen. Auslöser sind oft geistige Anstrengung und unregelmäßiges Essen oder auch Süßigkeiten. Migräneanfälle treten häufig an Ruhetagen auf, die sog. Sonntagsmigräne. Patient ist ängstlich und niedergeschlagen.
Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)
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jetzt herunterladenRedaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin Ulrike Schlüter
Unsere Quellenangaben
- Handbuch der homöopathischen Leitsymptome und Bestätigungssymptome, Roger Morrison, Kai Kröger Verlag für homöopathische Literatur, Groß Wittensee, 1. Auflage, 1995
- Leitsymptome homöopathischer Arzneimittel, Henry C. Allen, Urban & Fischer Verlag, 5. Auflage, 2017
- Leit- und wahlanzeigende Symptome der Homöopathie, Adolf Voegeli, Haug Verlag, Stuttgart, 5. Auflage, 2002
Letzte Aktualisierung: 30.10.2023
Bitte beachten Sie:
Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!