Homöopathische Unterstützung bei

Long-COVID

Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Aktualisiert am: 10.05.2022



Long COVID (bzw. Post-Covid-Syndrom) bezeichnet eine Reihe von Beschwerden, die nach einer durchgemachten Covid-19-Erkrankung länger als 12 Wochen bestehen bleiben oder in diesem Zeitraum neu auftreten und in direktem Zusammenhang mit der Virusinfektion stehen.

Die möglichen Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung sind vielfältig und betreffen unterschiedliche Organsysteme:

  • Atembeschwerden
  • Müdigkeit und Schlafstörungen
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
  • Kopfschmerzen und Schwindel
  • Verdauungsbeschwerden
  • Geruchs- und/oder Geschmacksverlust
  • Husten
  • Herz-Kreislaufbeschwerden
  • Ängste
  • Reizbarkeit oder Depressionen
  • Erschöpfung
  • Es gibt einige homöopathische Mittel, die sich besonders bei der begleitenden Behandlung von Long-Covid bewährt haben.

    Welche homöopathischen Mittel helfen?

    Nachfolgend beschrieben sind körperliche Symptome. Wählen Sie ein homöopathisches Mittel bei Long-COVID, das am besten zu Ihrer Situation passt.

    Atembeschwerden
    Calcium carbonicum
    Starke Atemnot schon bei geringer Anstrengung. Treppensteigen oder eine leichte Steigung hinauf gehen lösen Atembeschwerden oder Erstickungsanfälle aus. Patienten müssen sich hinsetzen oder Pause machen, um wieder ruhig atmen zu können.

    Weitere Informationen zum Mittel Calcium carbonicum

    Luffa
    Atemnot mit Ruhelosigkeit und ängstlicher Stimmung. Der Körper ist eiskalt. Patienten haben einen trockenen Mund und brennenden Durst. Sie sind allgemein träge und müde. Besserung der Atembeschwerden an der frischen Luft.

    Weitere Informationen zum Mittel Luffa

    Phosphorus
    Erschwerte Atmung mit Enge- und Druckgefühl im Brustkorb. Schlimmer bei Anstrengung und beim Liegen auf der linken Seite. Frieren, Leeregefühl im Kopf und großer Durst können begleitend auftreten.

    Weitere Informationen zum Mittel Phosphorus

    Carbo vegetabilis
    Nächtliche Atemnot, die nur gelindert werden kann, wenn sich die Patienten im Bett aufsetzen. Die Patienten frieren stark, verlangen aber trotzdem nach kalter Luft. Trotz Frieren möchten Sie nicht zugedeckt sein. Es geht ihnen besser, wenn ihnen Luft zugefächelt wird.

    Weitere Informationen zum Mittel Carbo vegetabilis

    Arsenicum album
    Keuchende Atmung und Atemnot in Verbindung mit großer Angst. Patienten können sich nicht hinlegen, weil sie Angst haben, zu ersticken. Verschlimmerung während der Nacht, besonders häufig gegen Mitternacht. Die Patienten sind sehr erschöpft und haben eventuell brennende Schmerzen in der Brust.

    Weitere Informationen zum Mittel Arsenicum album

    Ipecacuanha
    Beengendes Gefühl in der Brust in Verbindung mit Atemnot. Plötzliche Anfälle von Atemnot. Verschlimmerung durch Bewegung.

    Weitere Informationen zum Mittel Ipecacuanha

    Lachesis
    Anfälle von Atemnot beim Hinlegen, besonders wenn irgendetwas wie zum Beispiel ein Schal oder eine enge Kette um den Hals herum ist. Dann hilft nur, aus dem Bett zu springen, das Fenster zu öffnen und tief die frische Luft einzuatmen.

    Weitere Informationen zum Mittel Lachesis

    Lobelia inflata
    Anstrengung verursacht Atemnot. Die geringste Bewegung verschlimmert dann die Atemnot. Begleitend tritt ein Druckgefühl in der Brust auf, welches durch schnelles Gehen besser wird. Die Patienten sind sehr nervös und ängstlich. Schwächeanfälle treten nach einem Prickeln am ganzen Körper auf und sind Begleitbeschwerden der Atembeschwerden

    Weitere Informationen zum Mittel Lobelia inflata

    Natrium chloratum
    Kurzatmigkeit beim Treppensteigen in Verbindung mit depressiver Verstimmung. Auffällig ist ein vermehrter Appetit auf Salziges.

    Weitere Informationen zum Mittel Natrium chloratum

    Erschöpfung/Schwäche
    Acidum picrinicum
    Erschöpfung auf der geistigen Ebene. Patienten stehen kurz vor dem Zusammenbruch. Müdigkeit nach geringster geistiger Anstrengung. Patienten fühlen sich zunächst fit und konzentriert, schon nach wenigen Minuten geistiger Arbeit können sie nicht mehr denken. Sie können nicht mehr als ein paar Minuten lesen, dann müssen sie erschöpft aufhören. Begleitend können Kopfschmerzen und brennende Schmerzen in der Wirbelsäule auftreten. Besserung der Erschöpfung beim Hinlegen, durch Ruhe und Schlafen.

    Weitere Informationen zum Mittel Acidum picrinicum

    Gelsemium
    Zittrige Schwäche und Müdigkeit. Erschöpfung auf allen Ebenen: im körperlichen, geistigen und emotionalen Bereich. Patienten sind nicht in der Lage sich auch nur geringen Herausforderungen zu stellen. Begleitend können Durchfall und vermehrt Harndrang auftreten. Vergesslichkeit und Konzentrationsprobleme. Typisch sind schwere und herabhängende Augenlider. Die Augen können kaum offen gehalten werden.

    Weitere Informationen zum Mittel Gelsemium

    Acidum phosphoricum
    Geistige und körperliche Erschöpfung mit Müdigkeit, mangelnder Leistungsfähigkeit und Niedergeschlagenheit. Patienten sind zittrig, schwach und müde. Sie fühlen sich nicht richtig krank, aber auch nicht gesund. Sie antworten langsam, sind vergesslich, wirken gleichgültig und erschöpft. Sie sind gleichgültig gegenüber allen äußeren Dingen, Personen und Ereignissen. Sie möchten am liebsten nur liegen und Fernsehen. Begleitend können Kopfschmerzen mit einem Schweregefühl im Kopf auftreten. Besserung des Befindens durch Schlaf. Schon nach einem kurzen Schlaf geht es den Patienten besser.

    Weitere Informationen zum Mittel Acidum phosphoricum

    Arsenicum album
    Enorme Ruhelosigkeit und große Ängste wechseln mit Erschöpfung und Entkräftung ab. Patienten sind fröstelig, empfindlich und gereizt. Sie wissen alles besser, möchten es penibel aufgeräumt um sich haben und können schlecht allein sein. Sie haben großen Durst, trinken aber nur in kleinen Schlucken. Wärme und warme Anwendungen bessern.

    Weitere Informationen zum Mittel Arsenicum album

    Kalium phosphoricum
    Geistige und körperliche Erschöpfung mit Gedächtnisschwäche und depressiver Stimmung. Patienten sind nervös und überempfindlich. Bei Geräuschen zucken sie erschreckt zusammen. Schlechte Nachrichten oder Katastrophenmeldungen bringen sie leicht aus der Fassung. Sie fühlen sich mutlos, niedergeschlagen, überfordert und ängstlich. Nachts geht es ihnen deutlich schlechter als am Tag.

    Weitere Informationen zum Mittel Kalium phosphoricum

    Avena sativa
    Müdigkeit und Schwäche in Verbindung mit Nervosität und Schlaflosigkeit. Grübeln hält vom Einschlafen ab. Patienten können sich nicht über längere Zeit auf ein bestimmtes Thema konzentrieren. Begleitend kann Appetitlosigkeit auftreten.

    Weitere Informationen zum Mittel Avena sativa

    Carbo vegetabilis
    Körperliche Erschöpfung bis hin zum Kollaps. Die Patienten sind so sehr geschwächt, dass es ihnen fast unmöglich ist, irgendeine Tätigkeit auszuführen. Sie sind gleichgültig und wirken apathisch. Neigung zu Ohnmachten. Auffällig ist das große Verlangen nach frischer Luft. Begleitend können ein aufgeblähter Bauch und Blähungen Beschwerden bereiten.

    Weitere Informationen zum Mittel Carbo vegetabilis

    Scutellaria lateriflora
    Chronische Erschöpfung in Verbindung mit Schwindelgefühlen und Konzentrationsproblemen. Die Patienten sind nervös und ängstlich. Sie leiden unter Ein- und Durchschlafstörungen mit Alpträumen. Begleitend können Stirnkopfschmerzen und Muskelzuckungen auftreten.

    Weitere Informationen zum Mittel Scutellaria lateriflora

    Helleborus
    Schwäche in Verbindung mit Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen. Die Patienten sind unaufmerksam, benommen und antworten langsam. Sehen und hören sind beeinträchtig. Die Patienten fühlen sich wie abgeschnitten von der Welt. Die Stimmung ist gedrückt. Typisch ist eine motorische Unruhe. Die Patienten sind ständig in Bewegung.

    Weitere Informationen zum Mittel Helleborus

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Hinweis zur Selbstbehandlung

Die homöopathische Therapie gilt als sanft und nebenwirkungsfrei. Viele Patienten sind der Meinung, dass sie mit homöopathischen Mitteln nichts falsch machen können. Das ist jedoch so nicht richtig: bei längerer Einnahme eines ungeeigneten homöopathischen Arzneimittels kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen und notwendige Therapien können durch eine erfolglose Selbstbehandlung verzögert werden.
Trotzdem ist eine Selbstbehandlung möglich.

Beachten Sie unsere Hinweise zur homöopathischen Selbstbehandlung.

Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin

Unsere Quellenangaben

Letzte Aktualisierung: 10.05.2022

Bitte beachten Sie:

Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!