Grundlagen & Wissen

Silvesterangst bei Tieren


Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin


Hunde und Katzen, aber auch andere Haus- und Nutztiere zeigen sich in der Silvesternacht besonders sensibel. Sie reagieren ängstlich auf die lauten Geräusche und ungewohnten Gerüche, oft schon einige Tage vor dem eigentlichen Jahreswechsel, wenn draußen die ersten Böller knallen. Es kann dabei zu extremen Reaktionen kommen, die von Futterverweigerung bis hin zum Ausreißen reichen. Um Hunden und Katzen den letzten Abend des Jahres möglichst angenehm zu gestalten, kann man ihnen neben einem ruhigen Tagesablauf mit homöopathischen Mitteln über den Silvesterstress hinweghelfen.

Grundsätzliche Maßnahmen

Am Silvesterabend sollte man die Tiere nicht allein lassen. Katzen, die Freigang gewohnt sind, sollten bereits einen Tag vor Silvester ins Haus geholt werden. Auch Hunde sollte man nicht frei laufen lassen, sondern möglichst kurz an der Leine führen. Für einen größeren Spaziergang wählt man am besten ein ruhiges Naturschutzgebiet, meistens aber reichen kurze Gassi-Gänge.
Wollen die Tiere nicht fressen, ist dies kein Anlass zur Besorgnis. Man sollte ihnen aber das Fressen regelmäßig anbieten und selbstverständlich für ein gefülltes Wassernapf sorgen. Wenn die Tiere von sich aus einen Rückzugsplatz aufsuchen und sich auch nach Stunden nicht heraus trauen, sollte das Verhalten akzeptiert werden.

Homöopathische Hilfe für Hunde und Katzen

Zeigen die Tiere gewohnheitsmäßig zu Silvester Angstverhalten, kann der Tierhalter schon einige Tage zuvor mit der Gabe von homöopathischen Mitteln beginnen. Auch akute Angstzustände lassen sich mit Homöopathie gut behandeln, ebenso Verhaltensauffälligkeiten, die noch einige Tage danach andauern.
Verwendet werden hier üblicherweise höhere Potenzen (D30, besser C30). Man gibt in Wasser gelöste Globuli, die mit einer Einwegspritze gut ins Maul verabreicht werden können. Alternativ kann man die Globuli auch in einem Leckerchen verstecken, sofern das Tier dieses in der Stress-Situation noch annimmt.

Homöopathische Einzelmittel

Man wählt das Mittel am besten passend zum Charakter seines Tieres, vorzugsweise Potenz C30, alternativ D30.

Borax

Das Mittel eignet sich für Tiere, die von Natur aus besonders lärmsensibel sind und auf laute Geräusche mit Unruhe und Zusammenzucken reagieren. Borax-Tiere haben weiterhin eine Abneigung gegen Autofahren und Fahrstühle.

Dosierung: Am besten gibt man Borax C30 bereits zwei Tage vor Silvester. Man reicht zwei- bis dreimal täglich fünf aufgelöste Globuli.

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Barium carbonicum

Das Mittel hilft Tieren, die auf Gewitter und andere laute Geräusche und ungewohnte Lichtverhältnisse (Blitze, Dunkelheit) mit Zittern und extremer Anhänglichkeit reagieren. Es sind generell eher misstrauische Naturen, die sehr auf Herrchen oder Frauchen fixiert sind, sich in Gegenwart anderer Menschen lieber zurückziehen.

Dosierung: Mit der Therapie kann zwei Tage vorher begonnen werden. Es empfiehlt sich eine zweimalige Gabe pro Tag von fünf Globuli.

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Phosphorus

Phosphorus-Tiere reagieren auf Unwetter und laute Geräusche mit starkem Herzklopfen, Zittern und manchmal auch Durchfall. Das Mittel eignet sich zur Akutbehandlung.

Dosierung: Man gibt bei Bedarf fünf gelöste Globuli.

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Aconitum

Aconitum gilt als Notfallmittel bei Schreck und Panikzuständen. Es wird bei Bedarf auch in kürzeren Intervallen als Ergänzung zu den anderen Mitteln gereicht.

Dosierung: Zwei bis fünf Globuli in der entsprechenden Situation. Hier kann auch eine D6- oder D12-Potenz verwendet werden.

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Arnica

Arnica gibt man sowohl als Akutmittel am Silvestertag als auch an den beiden Folgetagen, sofern der Angstzustand anhält.

Dosierung: Es werden zweimal täglich zwei bis fünf Globuli gereicht.

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Nux vomica

Ist das Tier extrem appetitlos und sollte aufgrund eines Diätplanes seine Mahlzeiten einhalten, empfiehlt sich die Gabe von Nux vomica.

Dosierung: Man reicht bis zu dreimal täglich fünf Globuli.

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