Lachesis: Homöopathische Anwendung für den Hund
Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin
Ich bin seit 2008 in eigener Naturheilpraxis in der Eifel mit Schwerpunkt Homöopathie und seit 2012 als Medizinjournalistin – ebenfalls mit Schwerpunkt Homöopathie - tätig. Als Dozentin für Kinder-Homöopathie betreue ich eine Fachweiterbildung für Heilpraktiker und Ärzte im Bereich der Kinderheilkunde.
🖊 Aktualisiert am: 15.12.2023
Ist Ihr Hund recht eifersüchtig und schnell wütend? Zeigt er zudem eine erhöhte Infektanfälligkeit (viral als auch bakteriell)? Auch Schwellungen an den Augenlidern oder Entzündungen der Ohrspeicheldrüsen sind nicht selten? Dann könnte eine Behandlung mit dem homöopathischen Mittel Lachesis hilfreich sein. Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Anwendungsmöglichkeiten von Lachesis bei Ihrem Hund, die Dosierung und die richtige Einnahme.
Bei der Frage, ob Lachesis das richtige Mittel für Ihren Hund ist, hilft Ihnen ein Vergleich mit dem homöopathischen Lachesis-Typ. Erkennen Sie Ihren Hund in der Typbeschreibung ganz oder in Teilen wieder? Dann kann sich eine Behandlung mit Lachesis lohnen.
Typbeschreibung
Lachesis-Hunde sind relativ problemlos und zeigen in der Regel wenig Auffälligkeiten. Jedoch kommt es immer wieder zu anfallsartigen Eifersuchtszuständen mit zum Teil hysterischem Verhalten (permanentes Anknurren, Hosenbeißer).
Lachesis-Typen sind meist zierlich und schlank und neigen zu bösartigen Krebsgeschwüren. Erkrankungen entstehen häufig über Nacht aus heiterem Himmel. Sie sind stark berührungsempfindlich, weshalb sie Halsbänder nicht leiden können. Auch beim Tierarzt macht ihnen ihre Berührungs- und Schmerzempfindlichkeit zu schaffen und kann schnell in Aggression umschlagen.
Zu erwähnen ist außerdem der große Futterneid von Lachesis-Hunden. Bei der Fütterung von mehreren Hunden ist auf jeden Fall Vorsicht geboten, denn es könnte schnell zu Beißereien kommen. Generell fressen sie gern und sind immer hungrig.
Leitsymptome und Modalitäten
Die folgenden Leitsymptome können Ihnen bei der Entscheidung für Lachesis helfen. Die Leitsymptome eines homöopathischen Mittels zeigen an, bei welchen Beschwerden Lachesis hilfreich ist. Nicht alle der aufgelisteten Beschwerden müssen bei Ihrem Hund zutreffen. Es reicht, wenn einige typische Symptome passend sind.
- leidet oft unter (fieberhaften) Infekten
- Entzündungen mit charakteristischer Blaufärbung der Wundränder und unangenehmen Geruch der austretenden Sekrete
- starker schleimiger Speichelfluss bei Erkrankungen im Rachen, Hals und Maul
- bei Erkrankungen extrem schmerz- und berührungsempfindlich
- Erkrankungen des Bewegungsapparats verlaufen alle entzündlich
- hoher Geschlechtstrieb beim Rüden
- häufige Eierstockzysten, -geschwüre und -abszesse bei Hündinnen
Wenn Sie zwischen zwei oder mehreren homöopathischen Mitteln zur Behandlung Ihres Hundes schwanken, sehen Sie sich die Modalitäten der Mittel an. Anhand derer können Sie ein passendes Mittel auswählen. Die Modalitäten zeigen an, unter welchen Umständen sich bestehende Krankheitssymptome verbessern oder verschlechtern. Dies ist sehr individuell und kann bei jedem Hund unterschiedlich sein. Daher sind die Modalitäten gut geeignet, um eine Mittelwahl zu unterstützen.
Verbesserung
- bei Bewegung
- mit dem Austreten von Sekreten (bei entzündlichen Erkrankungen) oder Harn- und Kotabsatz
- durch Trinken von kaltem Wasser
- an der frischen Luft
Verschlechterung
- durch Wärme jeglicher Art (warme Räume, Sommerhitze)
- bei Wetterwechsel und nasser Witterung
- nachts, am frühen Morgen und nach dem Schlafen
- durch Ruhe, Druck und Berührung (Zudecken oder Umschläge vermeiden)
Anwendungsgebiete
Ist Ihr Hund recht eifersüchtig und schnell wütend? Zeigt er zudem eine erhöhte Infektanfälligkeit (viral als auch bakteriell)? Auch Schwellungen an den Augenlidern oder Entzündungen der Ohrspeicheldrüsen sind nicht selten? Dann könnte eine Behandlung mit dem homöopathischen Mittel Lachesis hilfreich sein. Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Anwendungsmöglichkeiten von Lachesis bei Ihrem Hund, die Dosierung und die richtige Einnahme.
Bei der Frage, ob Lachesis das richtige Mittel für Ihren Hund ist, hilft Ihnen ein Vergleich mit dem homöopathischen Lachesis-Typ. Erkennen Sie Ihren Hund in der Typbeschreibung ganz oder in Teilen wieder? Dann kann sich eine Behandlung mit Lachesis lohnen.
Dosierung und Einnahme
Achtung: Lachesis ist ein lang anhaltendes Mittel, welches nie zu oft oder in zu niedriger Potenz verabreicht werden darf.
Sie können Lachesis in der Potenz D8 und D12, 2 bis 3x täglich verabreichen. Die Potenz D30 und höher sollte 1x1 Dosis nach Bedarf verabreicht werden.
Lachesis - weitere Themen:
Mehr über die Homöopathie erfahren
Wenn sie jetzt neugierig geworden sind und mehr über die Homöopathie erfahren möchten, dann sehen Sie sich unseren Grundlagenkurs "Homöopathie" an. Hier erfahren Sie alles zur Geschichte der Homöopathie, den Grundprinzipien der Therapie, möglichen Anwendungsgebieten, der Potenzwahl und der Dosierung. Der Grundlagenkurs richtet sich nicht speziell an Hundehalter, aber die Informationen zu den Grundlagen unterscheiden sich in der Homöopathie nicht zwischen Mensch und Tier.
Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin Ulrike Schlüter
Unsere Quellenangaben
Fischer, Elke: Homöopathie für Hunde: Die erfolgreiche Heilmethode jetzt auch für Ihren Liebling. Extra: Bach-Blüten (GU Der große Kompass), GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH; 8. Edition (7. März 2009)
Quast, Carolin: Homöopathische Konstitutionsmittel für Hunde; Sonntag Verlag; 2006
Krüger, Christiane P.: Praxisleitfaden Tierhomöopathie: Vom Arzneimittelbild zum Leitsymptom. Sonntag, J; 3. überarbeitete und erweiterte Edition (23. November 2016)
Letzte Aktualisierung: 15.12.2023
Bitte beachten Sie:
Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!