Hepar sulfuris: Homöopathische Anwendung beim Pferd
Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin
Ich bin seit 2008 in eigener Naturheilpraxis in der Eifel mit Schwerpunkt Homöopathie und seit 2012 als Medizinjournalistin – ebenfalls mit Schwerpunkt Homöopathie - tätig. Als Dozentin für Kinder-Homöopathie betreue ich eine Fachweiterbildung für Heilpraktiker und Ärzte im Bereich der Kinderheilkunde.
🖊 Aktualisiert am: 15.12.2023
Ihr Pferd leidet unter Eiterungen oder eitrigen Erkrankungen und sie fragen sich, ob das homöopathische Mittel zur Behandlung Ihres Pferdes geeignet sein könnte? Darüber hinaus kann Hepar sulfuris hilfreich bei Druse, Einschuss, Rotlauf, Hufabszessen und Scheuerstellen sein.
Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Anwendungsgebiete von Hepar sulfuris, Dosierung und Einnahme sowie über den Hepar sulfuris-Typ.
Erkennen Sie in Ihrem Pferd den Hepar sulfuris -Typ wieder und stellen Überschneidungen mit den Leitsymptomen von Hepar sulfuris fest, dann kann ein Therapieversuch mit Hepar sulfuris – als alleinige Therapie oder begleitend zur tierärztlichen Therapie – sinnvoll sein.
Typbeschreibung
Hepar sulfuris passt gut zu Pferden, die besonders schmerzempfindlich sind und auf Berührungen sehr empfindlich reagieren.
Das Beschlagen stellt für diese Pferde eine regelrechte Qual dar, da sie große Schmerzen empfinden. Die Hufbearbeitung kann daher zu einer Herausforderung werden.
Der Hepar sulfuris-Typ neigt zur Ungeduld und zeigt häufig ein hastiges und übereiltes Gehen. Es scheint, als könne er es kaum abwarten, zum nächsten Ziel zu gelangen. Dieses Verhalten kann bei Reitern oder in der Arbeit mit dem Pferd zu Frustration führen, da es eine konstante Aufmerksamkeit erfordert, um das Pferd in einem angemessenen Tempo zu halten.
In der Herde sorgen diese Pferde manchmal für Aufruhr. Sie neigen dazu, ihre Artgenossen zu schikanieren.
Darüber hinaus erschöpfen sich diese Pferde schnell. Sie zeigen eine begrenzte Ausdauer und haben möglicherweise Schwierigkeiten, längere Zeit aktiv zu bleiben. Diese schnelle Erschöpfung kann sowohl beim Training als auch bei längeren Ausritten problematisch sein.
Leitsymptome und Modalitäten
Die angegebenen Leitsymptome von Hepar sulfuris helfen Ihnen dabei, zu entscheiden, ob Hepar sulfuris das passende Mittel für den Zustand Ihres Pferdes ist.
Jedes homöopathische Mittel verfügt über sogenannte Leitsymptome. Diese geben an, bei welchen Beschwerden das Mittel angewendet wird. Nicht alle der Hepar sulfuris -Leitsymptome müssen bei Ihrem Pferd zutreffen. Es reicht, wenn Sie Ihr Pferd in der Typbeschreibung wiederentdecken und wenn einige der Leitsymptome passend sind:
- Neigung zu Eiterungen bei allen Erkrankungen und selbst bei kleinsten Verletzungen
- Empfindlichkeit gegenüber Berührungen und Kälte
- Neigung zu Erkältungskrankheiten
- gelbe und übel riechende Sekrete
- rasselnder Husten
- eitrige Bindehaut- und Ohrenentzündungen
- Schnupfen mit gelblichem Sekret
- vermehrter Speichelfluss
- entzündete Maulschleimhaut und Aphthen
- Fieber mit Schüttelfrost
- heftiges Schwitzen schon bei kleinen Anstrengungen
Bei der Auswahl des geeigneten homöopathischen Mittels können Sie sich auch an den Modalitäten orientieren. Das sind die Umstände, unter denen sich Beschwerden verbessern oder verschlechtern. Beobachten Sie Ihr Pferd und schauen Sie, ob die Modalitäten von Hepar sulfuris zu den Umständen passen, bei denen sich das Befinden Ihres Pferdes verbessert oder verschlechtert.
Verbesserung
- Wärme
Verschlechterung
- morgens
- nachts
- Kälte
- Berührung
Anwendungsgebiete
Ihr Pferd leidet unter Eiterungen oder eitrigen Erkrankungen und sie fragen sich, ob das homöopathische Mittel zur Behandlung Ihres Pferdes geeignet sein könnte? Darüber hinaus kann Hepar sulfuris hilfreich bei Druse, Einschuss, Rotlauf, Hufabszessen und Scheuerstellen sein.
Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Anwendungsgebiete von Hepar sulfuris, Dosierung und Einnahme sowie über den Hepar sulfuris-Typ.
Erkennen Sie in Ihrem Pferd den Hepar sulfuris -Typ wieder und stellen Überschneidungen mit den Leitsymptomen von Hepar sulfuris fest, dann kann ein Therapieversuch mit Hepar sulfuris – als alleinige Therapie oder begleitend zur tierärztlichen Therapie – sinnvoll sein.
Dosierung und Einnahme
Sie können Hepar sulfuris in der Potenz D6 2-mal täglich verabreichen. Die Potenz D30 und höher sollte nach Bedarf verabreicht werden.
Mehr zur Dosierung und zur Verabreichung der Globuli beim Pferd erfahren Sie in unserem Ratgeber Homöopathie für Pferde.
Nebenwirkungen
Sie fragen sich, ob homöopathische Mittel für Ihr Pferd schädlich sein können? Die Sorge ist unbegründet. Homöopathische Mittel sind – richtig angewendet – unschädlich für Ihr Pferd und haben keine Nebenwirkungen.
Hepar sulfuris - weitere Themen:
- Steckbrief Hepar sulfuris
- Hepar sulfuris: Anwendungsgebiete in der Homöopathie
- Hepar sulfuris: Homöopathische Anwendung für die Katze
- Hepar sulfuris: Homöopathische Anwendung für den Hund
- Hepar sulfuris: Homöopathische Anwendung bei Babys und Kindern
- Hepar sulfuris: Homöopathische Anwendung in der Schwangerschaft
Mehr über die Homöopathie erfahren
Sie sind neugierig geworden und möchten mehr über die Homöopathie erfahren? Dann schauen Sie sich unseren Grundlagenkurs Homöopathie an. Dieser richtet sich zwar nicht speziell an Tierhalter, aber sie erfahren viel über die Hintergründe und die Anwendung der Homöopathie. Die Art der Auswahl eines homöopathischen Mittels und die Dosierung sind bei Mensch und Tier gleich.
Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin Ulrike Schlüter
Unsere Quellenangaben
Letzte Aktualisierung: 15.12.2023
Bitte beachten Sie:
Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!