Homöopathische Unterstützung bei

Abszess (Eitergeschwür)

Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Aktualisiert am: 12.05.2022



Ein Abszess ist eine Art großer Eiterpickel. Es handelt sich um einen Hohlraum im Gewebe, der mit Eiter gefüllt ist. Der Körper kapselt den mit Eiter gefüllten Hohlraum ab, um eine weitere Ausbreitung der Entzündung zu verhindern. Umgangssprachlich wird ein Abszess auch Eiterbeule genannt.

Welche homöopathischen Mittel helfen?

Nachfolgend beschrieben sind körperliche Symptome. Wählen Sie ein homöopathisches Mittel bei Abszess (Eitergeschwür), das am besten zu Ihrer Situation passt.

bei Eiterung
Hepar sulfuris
Der Abszess verursacht einen stechenden Schmerz, der durch Kälte noch verstärkt wird. Eine gelbliche Eiterkrone wird sichtbar.

Weitere Informationen zum Mittel Hepar sulfuris

Mercurius solubilis
Der Eiter hat eine eher grünliche Farbe. Bei Zahnwurzelabszessen mit sehr starkem Mundgeruch, allerdings sollte kein Amalgam im Mund vorhanden sein.

Weitere Informationen zum Mittel Mercurius solubilis

Hekla lava
Eiteransammlungen an Zahnwurzeln.

Weitere Informationen zum Mittel Hekla lava

Juglans regia
Eiterbeulen in den Achselhöhlen, begleitet mit starkem Juckreiz. Die Beschwerden treten rechts häufiger auf als links. Geeignet auch bei zahnungsbedingten eitrigen Entzündungen im Mund sowie bei Zahnwurzelabszessen.

Weitere Informationen zum Mittel Juglans regia

Myristica
Beschleunigen der Eiterung.

Weitere Informationen zum Mittel Myristica

durch einen Fremdkörper verursacht
Silicea
Wenn der Abszess durch einen Fremdkörper verursacht wurde und schlecht abheilt. Silicea kann den Fremdkörper heraustreiben und die Wunde schließen.

Weitere Informationen zum Mittel Silicea

Entzündungsstadium
Belladonna
Im Frühstadium ist der Abszess knallrot, die Haut ist heiß und spannt. Die erkrankte Stelle ist pochend und berührungsempfindlich.

Weitere Informationen zum Mittel Belladonna

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Symptome

Abszesse können an den verschiedenen Körperregionen auftreten. Es können innere Organe betroffen sein, meistens sind Abszesse jedoch direkt unter der Haut lokalisiert. Die betroffene Hautpartie ist geschwollen, gerötet und schmerzt bei Berührung. Manchmal ist die unter der Haut liegende Eiterbeule an einer weißgelblichen Farbe zu erkennen. Die Symptome ähneln denen eines Eiterpickels. Jedoch ist ein größeres Hautareal betroffen und Rötung, Schwellung und Schmerzen sind stärker ausgeprägt als bei einem Pickel. Mitunter kann ein Abszess auch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Abgeschlagenheit hervorrufen.

Ein Abszess ist in der Regel sehr schmerzhaft, wodurch Patienten in Versuchung geraten, an dem Abszess herum zu drücken oder ihn mit verschiedensten Dingen zu eröffnen. Dieses Vorgehen kann die Infektion verschlimmern. Daher sollte ein Abszess immer von einem Arzt behandelt werden. Im Frühstadium können spezielle Salben und homöopathische Mittel zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden.

Ursachen für Abszesse

In den meisten Fällen sind Bakterien Auslöser der Infektion. Diese gelangen über kleinste Hautverletzungen in das Gewebe und lösen dort eine Infektion aus. Der Körper reagiert mit Abwehrmechanismen auf die Entzündung. Im Zuge der Immunreaktion entsteht Eiter. Dieser besteht aus den Bakterien, abgestorbenen Geweberesten und Abwehrzellen. Um den Eiterbeutel herum bildet der Körper eine Kapsel, um die weitere Ausbreitung zu verhindern.

Begünstigend auf Abszesse wirken:

  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
  • Diabetes mellitus
  • Hautverletzungen oder vorgeschädigte Haut (z.B. Neurodermits, Schuppenflechte)
  • Mangelnde Hygiene
  • Scheuernde Kleidung
  • Immunschwäche

In seltenen Fällen kann sich ein Abszess nach einer Injektion ohne vorherige Desinfektion der Einstichstelle entwickeln. Mediziner sprechen dann von einem Spritzenabszess.

Behandlung

Im Frühstadium können homöopathische Mittel zur Linderung der Beschwerden angewendet werden. Bei einem ausgeprägten Abszess muss dieser jedoch von einem Arzt eröffnet werden. Die Wundheilung kann sich über mehrere Wochen hinziehen.

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Hinweis zur Selbstbehandlung

Die homöopathische Therapie gilt als sanft und nebenwirkungsfrei. Viele Patienten sind der Meinung, dass sie mit homöopathischen Mitteln nichts falsch machen können. Das ist jedoch so nicht richtig: bei längerer Einnahme eines ungeeigneten homöopathischen Arzneimittels kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen und notwendige Therapien können durch eine erfolglose Selbstbehandlung verzögert werden.
Trotzdem ist eine Selbstbehandlung möglich.

Beachten Sie unsere Hinweise zur homöopathischen Selbstbehandlung.

Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin

Unsere Quellenangaben

Letzte Aktualisierung: 12.05.2022

Bitte beachten Sie:

Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!