Aktuelles aus der Homöopathie

FORSA-Umfrage zu Coronavirus und Homöopathie: deutliches Pro für Homöopathie

02.07.2020

Im Auftrag des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) hat das Institut für Politik- und Sozialforschung FORSA eine repräsentative Umfrage zur Einstellung der Deutschen zur Anwendung von homöopathischen Arzneimitteln und Therapien durchgeführt. Die Befragung erfolgte im April 2020 online über die Plattform forsa.omninet. 1.009 zufällig ausgewählte Personen ab 18 Jahren bekamen eine Reihe von Fragen gestellt, die Antworten wurden statistisch ausgewertet.

Die Meinungsforscher wollten unter anderem erfahren, wie groß die Besorgnis der Befragten vor einer COVID-19-Erkrankung ist. Weiterhin von Interesse waren ihre Einstellung zur homöopathischen Vorsorge und Behandlung einer SARS-CoV-2-Infektion über die aktuellen Präventionsmaßnahmen hinaus oder die zur finanziellen Förderung von Forschungsprojekten zu Corona und Homöopathie von Staates wegen.

Die Antworten: Deutliches Pro für Homöopathie bei COVID-19

Über die Hälfte gab an, bereits eigene Erfahrungen mit Homöopathie gemacht zu haben – davon deutlich mehr Frauen (63 %) als Männer (49%). Während bei Männern vor allem Ärzte (32 %) eine homöopathische Behandlung empfohlen hatten, lagen bei Frauen Homöopathen und Heilpraktiker an der Spitze (27 %).

Etwa die Hälfte der Befragten gab an, sich große bis sehr große Sorgen um die eigene Gesundheit und die naher Angehöriger zu machen. Entsprechend zeigten sich über Dreiviertel interessiert an Präventionsmaßnahmen, die über die aktuellen Empfehlungen hinausgehen.

Gäbe es Informationen über die Wirksamkeit eines homöopathischen Präparates gegen Corona, empfänden mehr Frauen (33 %) als Männer (15 %) das als sehr wichtig. Hätte sich ein solches bereits bei anderen Epidemien als erfolgreich erwiesen, würde eine deutliche Mehrheit dieses unbedingt oder sehr wahrscheinlich bei sich selbst oder bei nahestehenden Personen einsetzen.

Einen versuchsweisen Einsatz dieses Arzneimittels bei Corona befürworten etwa zwei Drittel. Um die 40 Prozent fanden es gut, wenn nicht nur konventionelle Methoden zur Vorbeugung und Heilung, sondern auch die Erforschung homöopathischer Therapien gegen COVID-19 mit Steuergeldern unterstützt würde.

Originalfragen

Frage 1: „Haben Sie selbst schon einmal Erfahrungen mit Homöopathie bzw. mit der Verwendung homöopathischer Arzneimittel gemacht?“
Umfrage Frage 1

Frage 2: „Bezugnehmend auf Ihre bisherigen Erfahrungen mit Homöopathie: Auf wessen Empfehlung hin erfolgte die Behandlung dabei vorrangig?“
Umfrage Frage 2

Frage 3: „Machen Sie sich angesichts der aktuellen weltweiten Corona-Pandemie sehr große, große, weniger große oder keine Sorgen um ihre eigene Gesundheit oder die naher Angehöriger?“
Umfrage Frage 3

Frage 4: „Angenommen, es gäbe die Möglichkeit, zusätzlich zu den derzeit empfohlenen Maßnahmen fu?r einen gewissen Grad weitere medizinische Präventivmaßnahmen zum Schutz gegen eine Infektion mit dem Corona-Virus zu ergreifen: Wie stark wären Sie dann an Informationen daran interessiert: (…)?“
Umfrage Frage 4

Frage 5: „Wenn Sie dann hören würden, dass es sich bei dieser Möglichkeit einer zusätzlichen Vorsorge gegen eine Infektion mit dem Corona-Virus um ein homöopathisches Mittel handeln würde, wie stark wären Sie dann an Informationen daran interessiert: (…)?“
Umfrage Frage 5

Frage 6: „Derzeit gibt es noch kein Mittel zur Behandlung schwerkranker Covid-19-Fälle. (…). Wenn es Hinweise darauf gäbe, dass in der Vergangenheit bei verschiedenen Epidemien in verschiedenen Regionen der Welt ein homöopathisches Mittel positive Wirkung gezeigt hat: Würden Sie dann eine Behandlung mit diesem Mittel für sich und Ihnen nahestehende Personen auf jeden Fall, eher, eher nicht oder auf keinen Fall befürworten?“
Umfrage Frage 6

Frage 7: „Und würden Sie es auf jeden Fall, eher, eher nicht oder überhaupt nicht befürworten, wenn ein solches homöopathisches Mittel im Rahmen einer staatlichen Maßnahme bei der Suche nach Maßnahmen gegen eine weitere, auch zukünftige Verbreitung des Corona-Virus testweise eingesetzt würde?“
Umfrage Frage 7

Frage 8: „Wie fänden Sie es, staatliche Gelder nicht nur in die Forschung nach konventionellen Vorbeuge-und Heilmethoden zu investieren, sondern auch in Projekte zur Erforschung von homöopathischen Mitteln und Therapien gegen eine Covid-19-Erkrankung?“
Umfrage Frage 8

Quellen, Links und weiterführende Literatur

Autor
Dr. rer. medic. Harald Stephan - Biologe und promovierter Medizinwissenschaftler

Weitere aktuelle Beiträge

29.08.2024

In 18 Tagen startet unser Online-Kongress – sei dabei und entdecke, wie du mit Homöopathie dein Leben gesünder gestalten kannst!

26.10.2023

"...dass es Belege für spezifische Wirkungen homöopathischer Mittel gibt, die Placebo überlegen sind, wenn sie homöopathisch qualifiziert verschrieben werden."

31.05.2023

Das Ergebnis einer Umfrage in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH), in der PTA und Apotheker befragt wurden.

Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin

Unsere Quellenangaben

Bitte beachten Sie:

Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!