Aktuelles aus der Homöopathie
FORSA-Umfrage zu Coronavirus und Homöopathie: deutliches Pro für Homöopathie
Im Auftrag des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) hat das Institut für Politik- und Sozialforschung FORSA eine repräsentative Umfrage zur Einstellung der Deutschen zur Anwendung von homöopathischen Arzneimitteln und Therapien durchgeführt. Die Befragung erfolgte im April 2020 online über die Plattform forsa.omninet. 1.009 zufällig ausgewählte Personen ab 18 Jahren bekamen eine Reihe von Fragen gestellt, die Antworten wurden statistisch ausgewertet.
Die Meinungsforscher wollten unter anderem erfahren, wie groß die Besorgnis der Befragten vor einer COVID-19-Erkrankung ist. Weiterhin von Interesse waren ihre Einstellung zur homöopathischen Vorsorge und Behandlung einer SARS-CoV-2-Infektion über die aktuellen Präventionsmaßnahmen hinaus oder die zur finanziellen Förderung von Forschungsprojekten zu Corona und Homöopathie von Staates wegen.
Die Antworten: Deutliches Pro für Homöopathie bei COVID-19
Über die Hälfte gab an, bereits eigene Erfahrungen mit Homöopathie gemacht zu haben – davon deutlich mehr Frauen (63 %) als Männer (49%). Während bei Männern vor allem Ärzte (32 %) eine homöopathische Behandlung empfohlen hatten, lagen bei Frauen Homöopathen und Heilpraktiker an der Spitze (27 %).
Etwa die Hälfte der Befragten gab an, sich große bis sehr große Sorgen um die eigene Gesundheit und die naher Angehöriger zu machen. Entsprechend zeigten sich über Dreiviertel interessiert an Präventionsmaßnahmen, die über die aktuellen Empfehlungen hinausgehen.
Gäbe es Informationen über die Wirksamkeit eines homöopathischen Präparates gegen Corona, empfänden mehr Frauen (33 %) als Männer (15 %) das als sehr wichtig. Hätte sich ein solches bereits bei anderen Epidemien als erfolgreich erwiesen, würde eine deutliche Mehrheit dieses unbedingt oder sehr wahrscheinlich bei sich selbst oder bei nahestehenden Personen einsetzen.
Einen versuchsweisen Einsatz dieses Arzneimittels bei Corona befürworten etwa zwei Drittel. Um die 40 Prozent fanden es gut, wenn nicht nur konventionelle Methoden zur Vorbeugung und Heilung, sondern auch die Erforschung homöopathischer Therapien gegen COVID-19 mit Steuergeldern unterstützt würde.
Originalfragen
Quellen, Links und weiterführende Literatur
- Pressemitteilung des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) vom 18.04.2020: Forsa-Umfrage zu Covid-19: Große Mehrheit der Deutschen (61%) befürwortet Einsatz homöopathischer Arzneimittel. https://www.presseportal.de/pm/120120/4574187
- FORSA-Ergebnisgrafiken Homöopathie bei Covid-19 – PDF-Datei: https://www.presseportal.de/download/document/662513-20200414-forsa-ergebnisgrafiken-hom-opathiebeicovid19.pdf
Autor
Dr. rer. medic. Harald Stephan - Biologe und promovierter Medizinwissenschaftler
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