Aktuelles aus der Homöopathie
Coronavirus: Empfehlungen aus Indien und China zur homöopathischen Prophylaxe
Besonders China ist vom Coronavirus-Ausbruch betroffen. Inzwischen gibt es auch Infektionen außerhalb Chinas.
Das Coronavirus ist ein neuartiges Virus, welches eng mit dem SARS-Virus verwandt ist. Als Infektionsquelle gilt zurzeit ein Markt in Wuhan. Der Markt wurde bereits geschlossen. Welches Tier der Überträger gewesen sein könnte, ist noch unbekannt. Als Übertragungswege gelten momentan hauptsächlich Tröpfcheninfektion, aber auch die Übertragung über den Verdauungstrakt erscheint aktuell möglich.
Coronaviren rufen für gewöhnlich leichte Erkältungssymptome mit Schnupfen und Husten hervor. Möglich sind jedoch auch schwere Verläufe, die zu Lungenentzündungen führen. Todesfälle sind wahrscheinlich nur bei Menschen mit schweren Grunderkrankungen zu befürchten.
WHO ruft internationalen Gesundheitsnotstand aus
Am 30.1.2020 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgestellt, dass es sich bei dem aktuellen Ausbruch des Coroanvirus in China um eine „Gesundheitliche Notlage mit internationaler Tragweite“ (PHEIC) handelt. Im Rahmen dieser Feststellung hat die WHO für die betroffenen Staaten einige Empfehlungen erarbeitet. Diese Ratschläge sollen die Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus eindämmen und kontrollieren.
Maßnahmen zum Schutz vor Ansteckung
Um sich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen, gelten die gleichen Maßnahmen wie zum Schutz vor Ansteckung mit dem jährlichen Grippevirus:
- Händewaschen
- Husten und Niesen nicht in die Hände sondern in die Ellenbeuge
- Abstand halten zu Menschen mit Erkältungssymptomen
Homöopathie bei früheren Epidemien
Was vielen Menschen nicht bekannt ist: Samuel Hahnemann gelang der Durchbruch seiner neuartigen Heilmethode – der Homöopathie – bei einer Cholera-Epidemie im 19. Jahrhundert. Die bahnbrechenden Erfolge der homöopathischen Behandlung Cholera-Kranker führte zur staatlichen Anerkennung der Homöopathie. Beeindruckende Erfolge erzielte die Homöopathie auch bei weiteren Epidemien.
Hier können Sie mehr darüber lesen.
Homöopathie-Empfehlungen aus Indien
Das indische Gesundheitsministerium AYUSH hat Empfehlungen zum Coronavirus veröffentlicht, die auf den Praktiken der traditionellen indischen Medizin basieren: Ayurveda, Homöopathie und Unani.
Unter anderem wird empfohlen, das homöopathische Arzneimittel Arsenicum album C30 als prophylaktisches Mittel gegen Infektionen mit dem Coronavirus einzusetzen. Drei Tage lang soll jeweils eine Dosis (3 Globuli) Arsenicum album C30 auf nüchternen Magen eingenommen werden. Nach einem Monat soll die Einnahme nach gleichem Schema wiederholt werden, wenn in der Umgebung Coronavirus-Infektionen vorherrschen.
Homöopathie-Empfehlungen aus China
Die Empfehlungen von Homöopathen aus China zum Umgang mit dem Coronavirus kommen zu anderen Ergebnissen. Hier wird Gelsemium als homöopathisches Arzneimittel empfohlen:
- Gelsemium C30 einmal pro Woche in Gegenden, wo bislang keine Coronavirus-Infektionen aufgetreten sind.
- Gelsemium C30 täglich für einen Zeitraum von 7 Tagen in Gegenden, wo der Coronavirus-Ausbruch nahe ist. Anschließend Einnahme zweimal pro Woche.
Autorin: Heilpraktikerin Ulrike Schlüter
Quellen:
- Robert-Koch-Institut
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html (abgerufen am 3.2.2020 um 12.03 Uhr) - Weltgesundheitsorganisation
https://www.who.int/news-room/detail/30-01-2020-statement-on-the-second-meeting-of-the-international-health-regulations-(2005)-emergency-committee-regarding-the-outbreak-of-novel-coronavirus-(2019-ncov) (abgerufen am 3.2.2020 um 12.31 Uhr) - Pressemeldung des indischen Gesundheitsministeriums AYUSH
https://pib.gov.in/PressReleasePage.aspx?PRID=1600895 (abgerufen am 3.2.2020 um 12.45 Uhr) - Empfehlungen aus China
https://www.facebook.com/VerlagHomSym/posts/3212366738807383 (abgerufen am 3.2.2020 um 13.05 Uhr)
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